06.02.19

Prinzessinnenkekse: ein rosa Mädchentraum

Es regnete und regnete und regnete. Kennt ihr diese nicht endwollenden Tage? Früher, als ich noch alleine war, machte mir das gar nichts. Da kuschelte ich mich auf die Couch, las ein gutes Buch und genoß die Ruhe. Nun springen hier zwei kleine Kröten rum, die beschäftigt werden wollen. An einem dieser Tage entschied ich spontan, mit den Mädchen kleine Kekse zu backen aus den Zutaten, die wir daheim so rumfliegen hatten. Das easy-peasy Rezept, das wirklich jeder nachbacken kann, zeig ich euch heute. 


Prinzessinnenkekse


Zutaten (für etwa 15 Kekse, je nach Größe der Ausstecher)
3 Eier
1 EL heißes Wasser
80 g Zucker
1 Prise Salz
100 g Dinkelmehl (oder auch Weizenmehl)
1 EL Butter
Erdbeermarmelade
Streusel
Zubereitung

Die Eier in eine Schüssel geben und zusammen mit dem Wasser einige Minuten cremig aufschlagen, dabei langsam den Zucker und das Salz einreisen lassen. Das Mehl dazu sieben und unterrühren. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (20x20) streichen und im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad (Ober- und Unterhitze) etwa 20 Minuten backen. Das Backpapier vom Blech ziehen (mit dem Keksteig darauf) und auskühlen lassen. Die Erdbeermarmelade in einen Topf geben und etwas erwärmen, dann wir sie flüssiger und lässt sich leichter verstreichen. Nun können die Kekse nach Herzenslust ausgestochen werden. Meine Mädchen entschieden sich für Kronen und Sterne. Diese haben die beiden mit Marmelade bestrichen und mit Streuseln dekoriert. 
Ich bin immer dafür, die Kinder bei solchen Aktionen so viel wie möglich selber machen zu lassen. Der eine oder andere Streusel landet da natürlich auf dem Boden und auch die Finger und Ärmel bekamen eine ordentliche Portion Marmelade ab, aber was ist das schon gemessen an der Freude und dem Stolz, den die beiden empfanden, als ihre Prinzessinnenkekse fertig waren. 







20.12.18

Mandarinenmarmelade: ein perfektes Geschenk aus der Küche zum Weihnachtsfest

Wenige Tage vor Weihnachten trudeln hier die letzten Geschenke mit den Paketboten ein. Sie sind für unsere Mädchen und andere Kinder in der Familie, denn unter uns Erwachsenen haben wir beschlossen: wir schenken uns dieses Jahr nichts. Zumindest nichts Materielles. Weniger Konsum, dafür mehr Zeit. Miteinander, oder auch allein, weil man sich eben am Adventssamstag nicht durch überfüllte Innenstädte drängeln muss auf der Suche nach dem perfekten Geschenk für die Großtante oder Cousine 2. Grades (nicht, dass ich eine hätte, hihi). Weil ich Menschen aber gerne eine Freude mache, und auch den einen oder anderen Kandidaten kenne, der selber sehr ungern in der Küche steht, habe ich vorgestern spontan einen großen Topf Mandarinenmarmelade gekocht, in hübsche Gläser gefüllt und mit Papier und Band zu kleinen Geschenken aus der Küche gemacht. 


Mandarinenmarmelade mit Zimt


Zutaten (für etwa 2 Liter Marmelade)
1,7 kg Mandarinen
Gelierzucker 3:1
1 Bio-Orange
1 Bio-Zitrone
50 ml Wasser
2 Sternanis
2 Stangen Zimt
Zubereitung

Zunächst die Mandarinen schälen, Kerne entfernen (das ist wichtig, damit die Marmelade nicht bitter wird) und in kleine Stücke schneiden. In einen Topf geben und mit dem Gelierzucker vermischen und etwa 1 Stunde stehen lassen, bis die Früchte etwas Saft gezogen haben. Die Masse nun auf den Herd stellen, die Zimtstangen und den Sternanis dazu geben. Die Schale der Orange abreiben und dazu geben, ebenso den Saft der Orange und den Saft der Zitrone und alles mit dem Wasser unter rühren aufkochen. Den Topf kurz vom Herd nehmen, die Gewürze entfernen und die Masse mit einem Pürierstab fein pürieren. Wichtig ist, dass sie nochmal aufkocht, dann könnt Ihr sie noch heiß in sterilisierte Gläser füllen und verschließen. 
Meine Gläser habe ich noch mit einem Papier und einem Stück Bast verpackt - fertig sind die Geschenke aus der Küche. Ein Glas haben mein Mann und ich am selben Abend noch auf warmem Toast vernascht und was soll ich sagen? Traumhaft! Ich liebe Mandarinen sowieso und diese Marmelade fängt das köstliche Aroma wunderbar ein und konserviert es für viele Wochen. 
Eine liebe Freundin und eine ganz liebe Kollegin haben schon die ersten Gläser Mandarinenmarmelade in Empfang genommen unter leuchtenden Augen. Da macht das Schenken doch gleich doppelt Freude, wenn jemand zu schätzen weiß, dass man sich Mühe für ihn gemacht hat. Vielleicht ist der eine oder anderen von noch auf der Suche nach einem kleinen Mitbringsel, das Freude macht und schnell zusammen gerührt ist, dann kann ich dieses Rezept nur empfehlen. 


23.11.18

Couscoustaler mit Kürbis: perfekte Resteverwertung für Gemüse

Mögt Ihr Couscous? Ich liebe ihn. Besonders weil er so schnell zubereitet ist. Couscous besteht aus zu kleinen Kügelchen zerriebenem Hirsegrieß, der besonders in der afrikanischen Küche verwendet wird. Aber auch hierzulande ist Couscous aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken. Mit kochendem Wasser aufgegossen, ist er meist in wenigen Minuten gar und verzehrfertig. Oft bereite ich aus Couscoussalat mit Tomaten und Schafskäse zu, diesmal aber hatte ich Lust auf kleine gebratene Couscoustaler. Schnell gemacht, sättigend und superlecker. 

Couscoustaler mit Kürbis


Zutaten (für 10 - 15 Taler)
100 g Couscous
100 ml Gemüsebrühe
2 Frühlingszwiebeln
2 Eier
150 g Kürbis
Salz
Pfeffer
Muskat
Zubereitung

Die Gemüsebrühe aufkochen, den Couscous damit übergießen und 30 Minuten quellen lassen. Frühlingszwiebeln in feine Stücke schneiden, den Kürbis in sehr kleine Würfel schneiden. Wenn man keinen Kürbis zur Hand hat, kann man auch jedes andere Gemüse verwenden. Couscous mit den Zwiebeln, dem Kürbis und den Eiern vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen, aus der Couscousmasse kleine Taler formen und im Öl von beiden Seiten je 5 Minuten braten, so dass sie braun werden und knusprig. 
Gegessen habe ich die Taler mit einem Dip aus Magerquark, einem Löffel Naturjoghurt und Kräutern. Es war das perfekte Mittagessen, das ich nach der Arbeit zubereiten konnte und dennoch pünktlich bei den Mäusen in der Kita war, um sie abzuholen.


20.11.18

Nusskuchen für Kinder: gesund und lecker

Meine Kinder sind nun 4 und 2 Jahre alt und essen alles, was auch wir Erwachsene uns zubereiten. Beide mögen viele Lebensmittel, das meiste Obst und Gemüse (nicht immer in jeder Zubereitungsart, aber das passe ich dann an), trinken gerne Wasser (aber nur mit Sprudel), bekommen aber auch Süßigkeiten. Wir haben eine Schublade im Küchenschrank in der in einer Kiste einige kleine Tüten Gummibärchen, Mini-Lollies oder Kekse liegen. Die Schublade ist für beide frei zugänglich, aber sie wissen ganz genau, dass sie nur etwas herausnehmen dürfen, wenn sie Mama oder Papa vorher gefragt haben. Das klappt gut und ich habe noch nicht erlebt, dass eines der Mädchen sich nicht daran hält. Falls es anders wäre, würde ich den freien Zugang unterbinden, so möchte ich aber die Eigenständigkeit der beiden fördern, sich selbst etwas nehmen zu können und ihnen auch zeigen, dass ich auf unsere Vereinbarungen vertraue und weiß, dass sie sich auch daran halten. Damit die täglich Portion Zucker aber nicht überhand nimmt, verwende ich beim Backen gerne Alternativen zu industriellem Zucker, in diesem Fall reife Bananen. Ein Klassiker. 

Nusskuchen für Kinder


Zutaten (für eine Kastenform)
3 sehr reife Bananen
150 g Butter
100 ml Milch
3 Eier
1 Vanilleschote
150 g Dinkelmehl
1/2 Päckchen Backpulver
2 Prisen Zimt 
50 g gemahlene Haselnüsse
Zubereitung

Die Bananen schälen, in eine Schüssel geben und mit der Gabel fein zerdrücken. Die Butter in einer Rührschüssel cremig rühren, dann die Milch und die Eier dazu geben, zuletzt die Bananen. Mehl mit dem Backpulver mischen (Ihr könnt auch Weizenmehl verwenden) und gemeinsam mit dem Zimt und den gemahlenen Nüssen zu der Masse geben, dass ein glatter Teig entsteht. Diesen in eine gefettete Kastenform geben und bei 180 Grad (Umluft) im vorgeheizten Backofen etwa 45 bis 50 Minuten backen lassen. Ob der Kuchen wirklich durch ist, teste ich immer mithilfe der Stäbchenprobe. Ihr seht, dass der Kuchen nicht all zu weit nach oben backt in der Form, aber für Kinderhände hat ein Stück so genau die richtige Größe.
Der Kuchen war nämlich für eine Nachmittagseinladung bei einer Freundin und ihren Kindern, deshalb habe ich ihn nach dem Auskühlen noch mit weißer Kuvertüre bestrichen und mit Sternchenstreuseln garniert. Bei Kindern kommt doch nichts besser an, als ein kunterbunter Kuchen mit leckeren Streuseln, oder?
Interessiert Ihr Euch noch für mehr Rezepte, die gesund sind und dennoch gut schmecken? Dann schaut doch auch mal nach meinen Double Chocolate Muffins, meinen Apfel-Muffins, dem gesunden Schokoladenkuchen oder meiner Birnentarte mit Zimt



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