24.10.18

Klassischer Apfelkuchen: aus Omas Rezeptsammlung

An einem der warmen Herbsttage, die uns nochmal mit so viel Sonnenschein versorgt haben, kam bei uns ein klassicher Apfelkuchen auf den Tisch, den bereits meine Großmutter vor 20 Jahren backte. Beim Aufräumen fiel mir ihr Rezept in die Hände und ich fühlte mich zurückversetzt in meine Kindheit nach Bonn. Die Tage bei ihr im Garten waren mir wieder so nah, als seien sie gestern gewesen, ihr herzliches Wesen und ihre große Güte umfingen mich auch viele Jahre nach ihrem Tod mit einer schmerzlichen Erinnerung. Und ich vermisste sie schrecklich. Der Gedanke aber, einen ihrer Kuchen nachbacken zu können, tröstete mich ein wenig. Hier ist ihr Rezept. 



Klassischer Apfelkuchen


Zutaten (für eine Springform mit 28 cm Durchmesser)
250 g kalte Butter
180 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
450 g Dinkelmehl
2 TL Backpulver
Salz
1 kg Äpfel
1 Prise Zimt
1 EL Zitronensaft
Zubereitung

Für den Mürbteig 125 g Butter, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, das Ei und 250 g Mehl, Backpulver und eine Prise Salz in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Diesen in Klarsichtfolie einschlagen und für 60 Minuten in den Kühlschrank legen. Für die Füllung die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und klein würfeln. In einer Schüssel mit Zimt und Zitronensaft vermengen. Zur Herstellung der Streusel die restliche Butter, 200 g Mehl, den restlichen Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker sowie eine Prise Salz zu Streuseln verkneten. Ich mache das immer mit den Händen, das gelingt am besten. Den Teig aus der Kühlung holen und mit einem Nudelholz ausrollen und zwar etwas größer, als die Springform groß ist. Diese einfetten, den Teig vorsichtig hinein legen und den überstehenden Teig als etwa 3 cm hohen Rand am Rand der Springform andrücken. Die Apfelmischung darauf geben, zuletzt die Streusel auf den Kuchen streuen. Diesen nun bei 160 Grad (Umluft) im vorgeheizten Backofen etwa 60 Minuten backen lassen. Wer sich unsicher ist, ob der Kuchen durch ist, macht eine Stäbchenprobe.
Vor dem Lösen der Springform sollte man den Kuchen etwas abkühlen lassen. Aber nicht ganz, denn lauwarm schmeckt er am allerbesten. Wer mag, kombiniert eine Kugel Vanilleeis zum Apfelkuchen, das Knusprige und das Cremige zusammen entführt jeden in den siebten Kuchenhimmel. Wir haben unser Stück auf unserer neuen Terrasse genossen, mit Blick ins Grüne. Auch wenn der Garten weit weit entfernt davon ist, "fertig" zu sein, so kann man doch den Blick in die Bäume genießen und sich an dem vielen Grün erfreuen. Das ist wie Balsam auf die Seele. Zusammen mit lauwarmem Apfelkuchen sowieso. Und irgendwo dort ist sicher auch meine Großmutter und schaut auf uns herab.

Seid Ihr auch so apfelverrückt? Dann schaut doch nach meinen anderen Apfel-Rezepten:

Apfelstreusel mit Zimtpudding
Apfelkuchen mit Streuseln
Russischer Apfel-Schokoladenkuchen
Apfelkuchen mit Marzipan
Apfel-Marmorgugl mit weißer Schokolade
 


1 Kommentare:

  1. Toller Apfelkuchen , den biete ich meinen Freunden an, lecker

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