14.04.15

Black or white? - Warum ich am Wochenende in Hamburg war ... | Rezept für Marmorgugl mit Kaffeearoma

Wie trinkt Ihr Euren Kaffee am Liebsten? Als Espresso und doppelt stark? Schwarz mit einem Würfel Zucker? Mit viel Milch als Latte Macciato? Die Varianten der Zubereitung von Kaffee sind vielfältig und häufig hat man mehrere Sorten im Haus - eben für jedes Bedürfnis eine. Bei uns daheim bin ich die Kaffeetrinkerin (mein Mann kann Kaffee nicht leiden) und trinke gerne die eine oder andere Tasse Milchkaffee. Seitdem aber meine Maschine kaputt gegangen ist, hantiere ich unbeholfen mit Kaffeepulver, heißem Wasser und Filtertüten oder der French Press rum - das Ergebnis oft zum Wegschütten. Da kam die Anfrage von Tchibo wie gerufen, die mich gemeinsam mit anderen Bloggern nach Hamburg einluden, um mir mehr über Kaffee und das warum und wie zu erzählen (im übrigen mein erstes Blogevent, ich war ganz schön aufgeregt die anderen Blogger zu treffen, aber alle waren soooo nett!!).*


Gemeinsam mit Tobi (Der Kuchenbäcker), Sonja (Zauberhaftes Küchenvergnügen), Andrea (Zimtkeks und Apfeltarte), Silvia (Volle Lotte) und Jasmin (elbmadame) sowie einigen Fashion-Bloggern verbrachte ich einen Tag über den Dächern Hamburgs im alten Büro des Unternehmensgründers Max Herz. Allein für den wundervollen Blick über die Speicherstadt hätte sich die Anreise gelohnt. Wir bekamen nicht nur leckeren Kaffee serviert, sondern konnten auch ganz viel über Röstverfahren, Herkunft der Bohnen und Lagerung erfahren sowie über die perfekte Zubereitung - total spannend.
Foto von Jürgen Müller, der uns im Anschluss in einem Fotoworkshop viel über Foodfotografie erzählt hat
Damit Ihr auch etwas von meiner Reise habt, hier die wichtigsten Fakten: 1. Kaffeepulver wird am besten luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt, 2. Wird Kaffee durch einen Papierfilter aufgebrüht, sollte dieser einmal mit heißem Wasser durchgespült werden (das Papier gibt sonst Geschmack an den Kaffee ab), 3. Das Wasser hat eine ideale Temperatur bei 85 bis 95 Grad, 4. Je länger das Wasser in Kontakt mit dem Kaffee ist, desto stärker wird der Kaffee. Bei Benutzung einer French Press sollten nicht mehr als 4 Minuten vergehen, bevor man das Pulver herunter drückt. 5. Man kann auch ganz ohne Papierfilter aufbrühen mit der sogenannten Karlsbader Kanne - hier bleiben die ätherischen Öle im Kaffee erhalten und er schmeckt stärker. 
Ich fand das ganze Kaffee-Wissen hochinteressant - endlich verstehe ich, warum mein handgebrühter Kaffee oft schmeckt wie die letzte Plörre (*hüstel*). Außerdem hat Tchibo einen ganz neuen Kaffee entwickelt, der pur schwarz ebenso schmeckt wie als Milchkaffee: Black 'n White. Endlich muss man keinen "Kompromiss"-Kaffee mehr kochen, der für den Schwarz-Trinker eine Spur zu stark, für den Milchkaffee-Trinker eine Spur zu schwach ist. Die neue Sorte entwickelt Dank Langzeitröstung ihr volles Aroma in beiden Varianten.
Nach der Verkostung von so viel tollem Kaffee auf den Geschmack gekommen, habe ich nach meiner Rückkehr aus Hamburg direkt noch einen Marmor-Gugl gebacken und mit Kaffee aromatisiert. Die neue Kaffee-Sorte schmeckt nicht nur als Kaffeespezialität, sondern auch im Kuchen - das kann ich hiermit berichten. 


Marmorgugl mit Kaffeearoma


Zutaten (für eine Gugl-Form)
100 g Zartbitter-Schokolade
250 g Butter
250 g Zucker
1 Prise Salz
1/2 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
300 g Mehl
1 TL Backpulver
100 ml Sahne
50 ml starker Kaffee
70 g Zartbitter-Kuvertüre
30 g helle Kuvertüre

Zubereitung

Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen lassen und abkühlen. Die Butter mit Zucker, Salz und Vanillezucker in eine Rührschüssel geben und weißschaumig aufschlagen. Die Eier einzeln zum Teig geben und glatt rühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen und nach und nach abwechselnd mit der Sahne und dem Kaffee zu der Masse geben. Den Teig in zwei gleichgroße Portionen teilen und die Zartbitterschokolade unter einen Teil rühren. Vanille- und Schokoteig löffelweise in die Form einfüllen (ich habe den Teig auf drei kleine Gugl-Formen verteilt) und mit einer Gabel marmorieren. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad (Umluft) etwa 50-60 Minuten backen. Abkühlen lassen. Die Kuvertüre jeweils im Wasserbad schmelzen. Den Gugl zunächst mit der dunklen Kuvertüre bestreichen, diese trocknen lassen, dann mithilfe einer Gabel mit der hellen Kuvertüre feine Linien über den Gugl ziehen. 
Der Gugl schmeckt klassisch nach Marmorkuchen, erhält durch den starken Kaffee aber eine spannende Note. Zudem schaut er durch das hübsche Muster auf jeder Kaffeetafel gut aus. Genauso wie bei der neuen Kaffeesorte muss man sich hier nicht zwischen Black und White entscheiden - perfekt. 
Und jetzt verratet mir: Wie trinkt Ihr Euren Kaffee am liebsten? Als Variante mit viel aufgeschäumter Milch? Oder lieber schwarz wie die Nacht? Mit einem Stück Zucker oder als Cappuccino? 6 Tassen am Tag oder reicht eine Tasse am Nachmittag?

 
 * Vielen Dank an das Unternehmen Tchibo für die Einladung nach Hamburg. Ich hatte zwei wundervolle Tage und freue mich sehr, Teil dieses Events gewesen zu sein. Meine Meinung in diesem Beitrag ist selbstverständlich meine eigene.




20 Kommentare:

  1. Liebes, deine Fotos sind der Hammer. Scheint echt ein super Workshop gewesen zu sein. In die Gugl würde ich jetzt übrigens auch sehr gerne reinbeißen, yum!

    Bussi aus Berlin

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Daniela,
    danke für diesen tollen Bericht!
    Deine Gugel haben mich auf dem Bild direkt angesprochen, da wusste ich noch gar nicht, was alles drin ist. Einfach tolle Bilder.
    Es freut mich für euch, dass ihr so eine tolle Zeit in Hamburg hattet. Blogger-Workshops sind einfach toll!
    Die neue Kaffeesorte klingt sehr interessant. Ich bin ein kleiner Kaffeejunkie und trinke normalerweise bevor ich das Haus verlasse einen Espresso. Ansonsten gerne Milchkaffee oder Cappuccino oder einen Macciato. Äh ja.... also alles verrtreten, nur keine 6 Tassen am Tag! :-D

    LG Sandra

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für das Kompliment zu den Bildern. Ich gebe mir immer Mühe :-) Ein Tässchen Kaffee auf Dich!

      Löschen
  3. Wunderschöner Bericht und tolle Fotos!
    Und der Gugl sieht super lecker aus, den hätte ich jetzt gerne zu meinem Kaffee :)
    Drücker, Andrea

    AntwortenLöschen
  4. Der Bericht war einfach nur toll und super interessant zu lesen - danke dafür!

    Marmorkuchen ist immer wieder sehr lecker, mit Kaffeearoma habe ich ihn allerdings noch nie gebacken, das werde ich jetzt auf jeden Fall nachholen.

    Liebe Grüße,

    Flora

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Daniela,

    es war total toll dass wir uns in Hamburg kennengelernt haben, obwohl wir fast Nachbarn sind! :)
    Deine Bilder sind so toll geworden!!!
    Ich schreibe wieder völlig zusammenhangslos.. hahah..
    Freu mich wenn wir uns wieder sehen!
    Sonja

    AntwortenLöschen
  6. Kaffee trinke ich in fast allen Varianten. Espresso, Milchkaffee, schwarz, etc... immer her damit! :D Im Kuchen hab ich Kaffee auch total gerne, und im Gugl klingt das total toll!

    Liebste Grüße
    Charlotte

    AntwortenLöschen
  7. Ohh deine Gugl sehen aber gut aus!! Und der Workshop klingt spannend :)

    Liebe Grüße,
    Ela

    AntwortenLöschen
  8. ach, wie toll! habe mich schon bei deinen instagram fotos gefragt, was ihr da so in hamburg treibt ;)
    lg
    bina

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Daniela,
    oh, ich mag Kaffee auch sehr gerne, aber leider nicht so gerne im Kuchen.Bei mir kommt auch nur Milchkaffee auf den Tisch mit viiiiel aufgeschäumter Milch und etwas braunem Zucker :).
    Liebe Grüße,
    Nadine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Milchkaffee mag ich auch, nur mit braunem Zucker hab ich ihn noch nie probiert. Klingt toll!

      Löschen
  10. Schön, dass ihr soviel Spaß hattet liebe Daniela :-) Deine Gugls sehen einfach super aus!!! Tolle Kombi <3
    Viele liebe Grüße
    Sia

    AntwortenLöschen

Ein Blog lebt von seinen Lesern. Hat Euch ein Post gefallen? Oder habt Ihr eine Frage? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar - ich freue mich darüber wie eine Schneekönigin und versuche so bald wie möglich zu antworten.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...