Das liegt bei uns in der Familie; schon meine Großmutter und meine Großtanten verbrachten im Sommer Stunden in der Küche, um Gurken, Erdbeeren und Co haltbar zu machen. Damals war das aber keine reine Beschäftigung zum eigenen Vergnügen, sondern die Konserven und Weckgläser im Keller brachten die Familie über den Winter. Heutzutage kann man Dosentomaten für wenig Geld beim Discounter kaufen, dennoch mache ich mir die Mühe, einige Dinger selber herzustellen. Selbstgekochte Marmelade schmeckt einfach 100 Mal besser als fertig gekaufte und bei meiner Tomatensauce kann ich sicher sein, dass keine merkwürdigen Inhaltsstoffe enthalten sind. Ein Rezept, das ich ganz neu probiert habe, ist dieses Tomaten-Chutney, das sich als geschmackliches Träumchen heraus gestellt hat.
Tomaten-Chutney mit Aprikosen
Zutaten (für etwa 10 Gläser)
1,5 kg Tomaten
500 g Aprikosen
500 g rote Zwiebeln
4 Knoblauchzehen (kann man auch weglassen)
450 ml Branntweinessig
260 g Zucker
1 EL Paprikapulver
2 TL Senfkörner
1 EL getrockneter Thymian
Zubereitung
Die Tomaten und Aprikosen mit kochendem Wasser kurz überbrühen, dann lässt sich die Schale leicht abziehen. Fein würfeln. Zusammen mit den gehackten Zwiebeln und dem fein geriebenen Knoblauch in einen Topf geben und mit 160 ml Essig aufgießen. Alles etwa 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Nun den restlichen Essig, Zucker, Paprikapulver und Senfkörner azugeben und das Chutney etwa 1 Stunde köcheln lassen, bis es eindickt. Immer wieder umrühren, dass es nicht anbrennt, zuletzt den Thymian unterrühren. Zum Haltbarmachen, das Chutney in sterilisierte Gläser abfüllen und den Deckel sofort verschließen. Ich verwende am liebsten Gläser unterschiedlicher Größe von Weck*, die sind sehr praktisch und sehen hübsch aus.
Mit einem Stück Papier und einer Kordel verziert, ist das Chutney auch ein wunderbares Mitbringsel und Geschenk aus der Küche. Ich nehme dafür im übrigen immer ausgerissene Seiten aus Zeitschriften, da findet man oft sehr schöne Muster und muss nicht extra Papier kaufen. Das Chutney hält sich etwa 2 Monate, nach dem Öffnen sollte es jedoch im Kühlschrank verwahrt werden.
Das erste Glas Chutney wurde hier keine drei Tage alt. Wir haben es einfach auf Brot gegessen, aber auch mit einem Stück Briekäse macht es sich wunderbar und erinnert an warme Sommertage. Die Kombination aus sonnengereiften Tomaten und der Süße der Aprikosen ist sehr lecker.
Wer noch mehr Lust auf Chutney hat, der mag vielleicht einen Blick auf mein Mango-Chutney werfen, dass ich vor zwei Jahren auf meinen Blog gestellt habe. Wir essen es besonders gerne zu Grillwürstchen. Und die kann man bei den Temperaturen ja wirklich herrlich genießen.
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Hallo.
AntwortenLöschenKlasse Rezept wird nachgemacht und auch gleich gepinnt das man es ja nicht vergisst!
Viele Grüße sendet
Jesse Gabriel
Da freue ich mich!
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