Für den Bereich Schwangerschaft schlägt Hannah verschiedene Rezepte vor zum Thema "Muntermacher", "Gutes Gewissen", "Gelüste" oder "Sodbrennen-Blocker". Grüne Säfte aus Gurke, Grünkohl oder Ananas sind ebenso dabei wie eine Linsensuppe (reich an Folsäure, Protein und Eisen), Eiscreme mit Snickersauce oder Mandelsuppe und Pellkartoffeln (beides gut gegen Sodbrennen). Während ich die Rezepte zum Thema Sodbrennen in meiner Schwangerschaft hätte gut gebrauchen können, sind Gelüste natürlich sehr unterschiedlich (und wechseln auch im Verlauf der Schwangerschaftsmonate (ich hatte im 4. Monat zum Beispiel eine Woche lang Heißhunger auf Pommes - als die Woche vorbei war, wurde mir allein beim Gedanken daran übel).
Das Kapitel "Geburtsspecial" hält Ideen parat für den Proviant fürs Krankenhaus (Smorrebrod-Sandwiches, Stillkugeln oder Bananen), eine Vorratsliste soll auf das Wochenbett vorbereiten und mit Avocado-Smoothie, Hühnerbrühe, Türkischer Joghurtsuppe oder selbstgemachtem Ginger Ale sollen die ersten Tage nach der Geburt gut zugebracht werden können.
Die Autorin berichtet, wie eine leckere Pasta mit Salsicciaragout ihr als Seelentröster über die emotionale Berg- und Talfahrt nach der Geburt geholfen hat und fügt gleich auch noch ein Rezept für Schokoladentarte hinzu. Pasta und Schokolade - das macht glücklich. Für die 6 Monate nach der Geburt eines Kindes hält Hannah viele Rezepte und Ideen bereit, die zum einen dem erhöhten Nährstoffbedarf in der Stillzeit Rechnung tragen und zudem schnell gemacht sind (man hat ja oft fast keine Zeit zu duschen, wann soll man da ausgiebig kochen..). Erbsen-Minz-Frittata, Tandoori-Lachs mit Gurkensalat aber auch süße Sachen wie Matcha-Cappuccino oder Kürbis-Latte.
Da die meisten Mamas ab dem 6. Monat mit der Beikost bzw dem Fingerfood beginnen, stellt die Autorin Rezepte vor, die Mutter und Kind essen können: Polenta mit Sommerobst, Risotto mit Kürbis und Mascarpone, Blitzsorbets oder Kokosmilchreis. Zudem möchte Hannah daran erinnern, dass es auch einmal ein Leben vor dem Kind gegeben hat, in dem man sich einen leckeren Cocktail gegönnt oder einfach mal Freunde zum Essen eingeladen hat. Ein Mandarinen-Cocktail oder die Grüne Welle (immer auch als Virgin-Version) sollen dabei helfen.
Der letzte Teil des Buches dann widmet sich der Zeit nach dem 1. Geburtstag des Kindes, in der viele Eltern nicht mehr ganz so "streng" sind mit der Verwendung von Salz oder auch mal einen zuckerhaltigen Snack anbieten. Hier finden nun Möhrenpfannkuchen mit Ahornjoghurt ebenso einen Platz wie Fischstäbchen oder Japanische Bolognese, Nachtisch-Ideen oder leckere Säfte.
Buch-Fazit
Top: hübsch zum Durchblättern, nette Fotos und gefällige Texte
Top: hübsch zum Durchblättern, nette Fotos und gefällige Texte
Flop: sehr großer Zeitraum, den das Buch umfasst, eher unpraktikabel
Kaufempfehlung: Als Geschenk für eine werdende Mami geeignet, ich persönlich würde mir das Buch nicht kaufen in meiner aktuellen Lebensphase.
* Das Buch wurde mir vom Callwey Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
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