17.12.15

Weihnachtsbäckerei | Engelsaugen

Bei diesem Keksrezept ist allein der Name schon wunderbar lautmalerisch: Engelsaugen. Hach. Da höre ich gleich die Glöckchen der Rentiere am Schlitten des Weihnachtsmannes läuten. Das Rezept ist vielen auch bekannt als Husarenkrapfen und es gibt unzählige Rezept-Varianten. Typisch ist immer die rote Marmelade in der Mitte jedes Kekses. Dieses Rezept stammt von der lieben Michaela von herzelieb und ich habe es nur minimal abgewandelt. 



Engelsaugen oder Husarenkrapfen


Zutaten (für etwa 40 Stück)
200 g weiche Butter
100 g Zucker
2 Eigelb
Mark einer Vanilleschote
Salz 
220 g Mehl
80 g Stärke
100 g gemahlene Mandeln
100 g rote Marmelade

Zubereitung

Die Butter mit dem Zucker, Salz, Vanillemark und dem Eigelb schaumig aufschlagen. Mehl und Stärke mischen und nach und nach unter die übrigen Zutaten rühren. Wenn ein glatter Teig entstanden ist, werden die Mandeln untergeknetet, am besten mit den Händen. Der Teig sollte nun mindestens 60 Minuten im Kühlschrank ruhen. Ein Backblech mit Papier auslegen und jeweils kleine Kugeln aus dem Teig formen und darauf setzen (Michaela empfiehlt Teigstücke von ca. 15 Gramm, ich würde das nächste Mal nur etwa 10 Gramm abwiegen, dann werden die Kekse nicht so groß). Die Kekse leicht flach drücken und mit einem Kochlöffel jeweils eine Vertiefung in die Mitte drücken. Die Marmelade in einen Topf geben und erwärmen. In einen Gefrierbeutel füllen, eine Ecke abschneiden und die Mulden damit befüllen. Bei 150 Grad (Umluft) im vorgeheizten Backofen etwa 10 bis 15 Minuten backen, bis die Engelsaugen goldgelb sind. Nach dem Auskühlen kann man sie mit etwas Puderzucker bestäuben.
Die Engelsaugen sind wunderbar buttrig und fast schon mürbe, so dass sie auf der Zunge direkt zerfallen. Meine kleine Tochter wollte natürlich  probieren und hat krümelmonstermäßig die halbe Küche vollgekrümelt, so zart sind die Kekse.
Die Füllung mit der säuerlichen Marmelade passt wunderbar zu den mürben Keksen. Ihr könnt auch Himbeer- oder Erdbeermarmelade nehmen, ich entschied mich für die Version mit Johannisbeeren, die ich im Sommer eingekocht hatte. 
Das süße Engelchen, das auf diesem Bild meine Kekse bewacht, stammt von der Großmutter meines Mannes und die hübschen Goldtellerchen von meiner Großmutter, die gerade an Weihnachten besonders vermisse. Sie war eine wundervolle Bäckerin, hat die Familie und alle Nachbarn verköstigt mit ihren leckeren Plätzchen und in ihrem Keller standen bis weit in den Februar hin eine duftende Keksdose mit den letzten Resten vom Weihnachtsgebäck, die wir regelmäßig plündern durften. Hach. Gerade um die Weihnachtszeit herum hole ich gerne altes Porzellan oder Erbstücke aus den Kisten hervor und hauche ihnen neues Leben ein. Geht es euch auch so? Noch mehr Plätzchen-Rezepte findet Ihrim übrigen hier: Schoko-Heidesand, Zimtsterne, Schwarz-weiß-Gebäck, Honigplätzchen und Vanilleplätzchen.


1 Kommentare:

  1. Liebe Daniela,
    deine Engelsaugen sehen zauberhaft aus und erinnern mich stark an zu Hause :).
    Zur Weihnachtszeit hole ich auch gerne schöne Erinnerungsstücke aus den Schränken und dekoriere gerne damit die Wohnung.

    Liebe Grüße und ein schönes 4tes Adventswochenende
    Ines

    AntwortenLöschen

Ein Blog lebt von seinen Lesern. Hat Euch ein Post gefallen? Oder habt Ihr eine Frage? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar - ich freue mich darüber wie eine Schneekönigin und versuche so bald wie möglich zu antworten.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...